Park Narodowy Bory Tucholskie

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Aquatische Ökosysteme

Aquatische Ökosysteme im Nationalpark Tucholer Heide nehmen eine Fläche von 530,36 ha ein, was 11% der Gesamtfläche ausmacht.  Sie zeichnen sich durch unbestreitbare aquatische Eigenschaften in der gesamten Pommerschen Seenplatte aus. Maßgebend dafür ist hier u.a. der einzigartige Charakter vom Sieben-Seen-Bach [Struga Siedmiu Jezior] und von dessen Flussgebiet sowie ein guter Erhaltungszustand von diesen Ökosystemen.

Der Sieben-Seen-Bach [Struga Siedmiu Jezior] gilt als die größte hydrographische Einheit im Nationalpark Tucholer Heide. Dies ist ein kleiner Fluss (13,9 km), der in den Durchflusssee Charzykowskie-See mündet, er gilt also als Nebenfluss vom Fluss Brahe [poln. Brda] als drittrangiger Wasserlauf im Flussgebiet von Weichsel [poln. Wisła]. Das Flußgebiet vom Fluss Struga deckt sich beinahe völlig mit dem Parkgebiet – die Fläche des Flussgebiets im Park beträgt 32,6 km2 , was 85% der Gesamtfläche des Flussgebiets ausmacht. Die übrigen 15% werden durch Gebiete im Forstamt Rytel (östliches und südliches Teil des Flussgebiets) belegt.

Ein dominierendes Element in aquatischen Ökosystemen sind Seen, die es in Anzahl von 21 gibt und die sämtliche genetischen und morphologischen Seentypen, die für Tieflandsgebiete Polens charakteristisch sind, vertreten. Somit kommen nebeneinander harmonische Seen, dystrophische Seen, Lobelienseen, mezotrophische Seen und eutrophische Seen vor.

Die Parkseen sind durch Fischpopulationen bewohnt, die für Tieflandsgebiete Polens typisch sind. Gem. der Fischertypologie zählen diese Becken zu den vier Fischertypen, und zwar zu Kleinmaräneseen, Brachsenseen, Schlei-Hechtseen und zu Karauscheseen. In aquatischen Ökosystemen im Parkgebiet wurde das Vorkommen von 28 Fischarten festgestellt. Zwei davon stehen unter Artenschutz. Dies sind der Bitterling (Rhodeus sericeus amarus) und der Steinbeißer (Cobitis taenia).

Außer von einheimischen Arten treten aufgrund von Besatzungsmaßnahmen in dem der Parkgründung vorangehenden Zeitraum auch Fremdarten, wie Silberkarpfen, Marmorkarpfen und Karpfen auf.

Um die Grundsätze des Wasserumlaufs im Parkgebiet zu bestimmen sowie langjährige Änderungen von physikalisch-chemischen Verhältnissen in Becken zu erfassen, wird Standüberwachung von Oberflächengewässer und Untergrundgewässer sowie von physikalisch-chemischen Seeeigenschaften geführt.

Sämtliche im Park vorkommenden Seen sind Habitate im Netz NATURA 2000.