Park Narodowy Bory Tucholskie

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Julian-Rydzkowski- Kaschubei-Wanderweg BY 2016c rot gekennzeichnet (54,6 km)

Julian-Rydzkowski- Kaschubei-Wanderweg BY 2016c rot gekennzeichnet (54,6 km) Chojnice (0,0 km) - Jarcewo 6,0 km) - Stary Młyn - Funka - Bachorze (14,9 km) - Stara Piła (18,4 km) - Męcikał - 28,9 km) - Czarniż PKS (38,7 km) - Kosobudy Bushaltestelle (PKS) (43,2 km) - Dąbrowa PKS (51,7 km) - Wiele Bushaltestelle (PKS) (54,6 km)
Die Wanderung über den Julian-Rydzkowski-Kaschubei-Wanderweg beginnt in Konitz (poln. Chojnice) (0,0 km) am Schlohauer Tor (poln. Brama Człuchowska), in dem derzeit ein historisch-ethnographisches Museum untergebracht wird. Zu größten Attraktionen in Konitz zählen die Denkmäler. Sehenswert sind das Überbleibsel städtischer Mauern, errichtet gegen Hälfte 14. Jahrhunderts, mit Schlohauer Tor und Basteien: Krähenbastei (poln. Wronia), Hühnerfussbastei (poln. Kurza Stopa),  Schuhmacherbastei (poln. Szewska) und Kerkerbastei (poln. Więzienna). In der letzten Bastei war bis 1903 ein Kerker, heute befindet sich dort das Archiv. Ferner zählt zu städtischen Sehenswürdigkeiten Folgendes: Johannesdom  (poln. Bazylika Mniejsza pw. Ścięcia Św. Jana Chrzciciela) aus dem 14. Jahrhundert, Jesuitenkirche (poln. Kościół Pojezuicki pw. Zwiastowania NMP), errichtet in der Hälfte des 18. Jahrhunderts, Convictus (poln. Konwikt) - ehemalige Augustinerkirche und -kloster sowie Rathaus, errichtet im neogotischen Stil in Jahren 1901-1907 mit wunderschönen Glasfenstern im Sitzungssaal des Stadtrates. Konitz (poln. Chojnice) ist die größte Stadt im Gebiet südlicher Kaschubei. Jan Długosz nannte sie ein Tor und Schlüssel zu Pommern. Sie lag in einer Seenenge zwischen zwei derzeit nicht mehr vorhandenen Seen: südlich - Zakonne-See (auch Jeleńcz-See genannt) und nördlich  Zielone-See (auch Cegielniane-See genannt). Aus diesen Seen floss ein kleiner Wasserlauf heraus, der die Konitzer Seen mit Łukomie /Charzykowskie-See/ verband. Von diesem Wasserlauf - in der Vergangenheit 'Chojnice' genannt - stammt der Namen der Stadt. Mit der die Stadt umgebenden Heide ist auch der Stadtwappen verbunden, in dem der Kopf eines Urs mit einer Blume zwischen Hörnern geführt wird. Der Ur - ein Heidestier - wurde durch den Menschen im 17. Jahrhundert ausgerottet. Im Mittelalter nahm die Stadt Konitz (poln. Chojnice), derer Geschichte auf die Zeiten Pommerscher Fürste zurückgeht, einen der wichtigsten Plätze unter städtischen Siedlungen im Danziger Pommern. Ihren Rang verdankte sie einer verteidigungsfähigen Lage sowie der Anordnung am Handelsweg. Im Schrifttum taucht der Namen 'Chojnice' zum ersten Mal im Dokument vom Fürsten Mściwój II aus dem Jahr 1275 auf. Es wird dort ein gewisser Myślibor Malowy de Chojnicz erwähnt, Eigentümer von Gütern in Konarzyny und zugleich ein Beamter, der damals in Chojnice ansässig war. 1309 gelang Chojnice samt Tucholer Heide und gesamten Danziger Pommern unter Herrschaft von Kreuzrittern. Verwaltungstechnisch und militärisch war die Stadt der Komturei unterworfen.

Dank der guten Lage und errichteten Befestigungen war die Stadt sehr schwer zu erobern. Die Einfahrt in Chojnice wurde durch folgende Tore überwacht: Człuchowska-Tor, Młyńska-Tor und Gdańska-Tor, und südlich Klostertor (poln. Brama Klasztorna), auch Mönchspforte (poln. Furta Mnisia) genannt. Der letzte Weg war in Wirklichkeit ein Mauerpass in der Mauer, die die Stadt mit dem Kloster der Augustiner, eingeladen nach Chojnice durch den Winrich von Kniprode im Jahre 1356, verband. 1360 wurde die Lokation der Stadt nach Jus Culmense vetus (Kulmer Recht) erneuert. Während des Krieges mit dem Orden in Jahren 1409 - 1410 wurde die Stadt mehrmals zurückerobert, letztendlich blieb sie aber unter der Kreuzritterherrschaft. 1433 versuchten Hussiten- und polnische Truppen über mehrere Wochen die Stadt erfolglos zu erobern, die Stadt erlag jedoch unter Regierung der Kreuzritter einer starken Germanisierung. Das Ergebnis war u.a. die Verweigerung des Beitritts der Stadt Chojnice dem Preußischen Bund. 1454 kam es vor den Stadtmauern zu einer Schlacht zwischen den Kreuzrittern und polnischen Truppen aus dem Landsturm unter Führung vom König Kazimierz Jagiellończyk. Sowohl dieser als auch andere Versuche, die Stadt zurückzuerobern, blieben ohne Erfolg, bis zum Jahr 1466, als die Eroberung der Stadt durch polnische Truppen die Niederlage des Ordens besiegelte. Seit 1466, d.h. seit der Eroberung der Stadt Chojnice durch polnische Truppen und der Niederlage des Ordens beginnt die Blütezeit in der Stadtgeschichte, die auf die Entwicklung von Handel und Handwerk, darunter insbesondere auf Tuchgewerbe zurückzuführen ist. Eine wichtige Rolle spielten auch Verarbeitung von Waldprodukte, Waldbienenzucht und Fischerei. Der Niedergang von Konitzer und Zaborer Land (poln. Ziemia Chojnicka und Zaborska) hängt mit der Zeit schwedischer Kriege sowie mit Plünderungen während der Nordischen Kriege (1701 - 1721) zusammen. 1707 war die Stadt über 2 Wochen unter Besetzung durch russische Truppen. 1772 wurden Chojnice und Zabory aufgrund der 1. Teilung Polens in Preußen eingegliedert. 1871 wurde eine Eisenbahnlinie nach Piła, 1873 nach Tczewa, und 1902 nach Lipusz und Kościerzyna gebaut. 1920 kehrte die Stadt Chojnice, nach 148 Jahren Gefangenschaft, nach Polen zurück. Die wiedergewonnene Unabhängigkeit brachte einen Ausbruch gesellschaftlicher und kultureller Bewegungen. Es wurde damals zahlreiche Organisationen gegründet: Polskie Towarzystwo Krajoznawcze, Towarzystwo Miłośników Chojnic i Okolic, Towarzystwo Śpiewacze Lutnia, Towarzystwo Gimnastyczne Sokół und andere. Die Weiterentwicklung der Stadt Chojnice und ihrer Umgebung wurde durch den Ausbruch des 2. Weltkriegs unterbrochen. In der Zwischenkriegszeit war die Stadt Chojnice eine Grenzstadt. In der Nähe von Chojnice, in Krojanty, kam es zur Reiterattacke des 18. Regiments Pommerscher Ulanen. Jetzt steht dort ein Denkmal, an dem jedes Jahres am ersten Septembersonntag eine Feierlichkeit zum Gedenken an dieses Ereignis abgehalten wird. Nach der Besichtigung der Denkmäler dieser pommerschen Stadt aus dem 13. Jahrhundert und dem Kennenlernen ihrer Geschichte begibt man sich auf den weiteren Weg nach Norden. Über Mickiewicza- und dann Derdowskiego-Straße gelangt man, indem man vor der Kläranlage links abbiegt, ins Todestal (poln. Dolina Śmierci). Es steht hier ein Denkmal zum Gedenken an ca. 2000 Einwohner des Kreises Konitz, die während des 2. Weltkriegs ermordet wurden.

Ferner führt der Weg in den städtischen Wald - häufig besuchten Erholungsort für Stadteinwohner. Hier verbindet sich der Kaschubei-Wanderweg mit dem grün gekennzeichneten 7-Seen-Bach-Wanderweg (poln. Struga Siedmiu Jezior). Die beiden Wanderwege verlaufen jetzt gemeinsam über Naturdenkmal-Alee (mit stattlichen Eichen, Ulmen, Schwarzerlen, Linden usw.) an das Dorf Jarcewo, (6,0 km). Dort findet man eine Herrenhof-Park-Anlage aus dem 19. Jahrhundert, gegründet durch damalige Eigentümer - die Familie Kreisch. Das Herrenhof ist gemauert, einstöckig, und der östliche Eingang ist mit einem Risalit versehen. Gut erhalten sind auch die Vorwerksgebäude: Verwalterhaus, Stall aus Ziegel Anfang 20. Jahrhundert, ehemalige Pferdestall, Gerätschuppen, Schmiede und Hühnerhaus. In Jarcewo trennen sich die Wanderwege - der rot gekennzeichnete Wanderweg biegt hinter der Brücke über den Fluss Struga Jarcewska links Richtung Ortschaft Stary Młyn ab. Man geht am Niedźwiedzie-See vorbei, wo sich der grün gekennzeichnete 7-Seen-Bach-Wanderweg (poln. Struga Siedmiu Jezior) sowie der schwarz gekennzeichnete J.-Karnowski-Wanderweg kreuzen. Man befindet sich jetzt im Gebiet vom Zaborer Landschaftsschutzgebiets (poln. Zaborski Park Krajobrazowy). Nach dem Bewältigen eines ziemlich mühsamen sandigen Weges gelangt man an Stary Młyn. Man geht an Gebäuden vorbei und überquert eine oft befahrene Straße von Charzykowy nach Swornegacie. Es befindet sich dort eine Bushaltestelle. Jetzt führt der rot gekennzeichnete Wanderweg Richtung Nord am östlichen Seeufer vom Charzykowskie-See. Der Charzykowskie-See, auch Łukomie-See genannt, ist das zweitgrößte Becken in Tucholer Heide. Seine Fläche beträgt 1363,8 ha, und die Höchsttiefe 30,5 m. Der See liegt in einer Höhe von 120 m ü.d.M. Die an Seeenden liegenden Ortschaften Charzykowy und Małe Swornegacie sind über das Wasser 9,5 km voneinander entfernt. Die größte Seebreite beträgt 2,4 km, und die kleinste Seebreite 0,5 km. Die Hauptnebenflüsse sind Brda und Czerwona Struga, die westlich einmünden, sowie Struga Jarcewska und Struga Siedmiu Jezior, die am östlichen Seeufer einmünden. Das südliche Seeteil in der Nähe von Charzykowy liegt in der 3.  Wasserreinheitsklasse, und das nördliche Teil, das unter starkem Einfluss vom Nebenfluss Brda steht, wird in die 2. Wasserreinheitsklasse eingestuft. Ein ausgedehnter Wasserraum sowie starke Winde, überwiegend aus westlicher Richtung, von südwestlich bis nordwestlich, bieten günstige Bedingungen für Segler im Sommer und für Eissegler im Winter. Dank zahlreicher Buchten,  malerischer und anlegefreundlicher Seeufer eignet sich der See ausgezeichnet für

Kreuzfahrten. Die Ufer vom Charzykowskie-See sind fast völlig waldbedeckt und überwiegend flach, nur im nordöstlichen Teil steigt das Ufer bis zu 25 m hoch. Dort ist ein Aussichtspunkt angelegt, von dem aus sich eine prächtige Aussicht auf die Einmündung vom 7-Seen-Bach (poln. Struga Siedmiu Jezior) ausbreitet, unvergesslich sind auch Sonnenuntergänge, die eine reine Augenweide sind. Im See kommen mehrere Fischarten vor, darunter die 'Königin von Süßwasserfischen', nämlich Kleinmaräne, auf Kaschubisch “morenka” genannt. An Ufern wimmelt sich von vielen Wassergeflügelarten, unter denen u.a. Kranich, Graureiher, Höckerschwan, Kormoran, Haubentaucher und Blesshuhn zu nennen sind. Über das nordwestliche Seeteil fließt der Fluss Brda, der durch einen Engpass in den Długie-See, einen Seearm vom Krasińskie-See, und dann in weitere Seen in Tucholer Heide einmündet. Es verläuft hier bis zur Einmündung des Flusses Brda in Bydgoszcz eine bereits in der Zwischenkriegszeit bekannte Kanutour, die zu den schönsten Kanutouren Europas zählt. Schon 1938 wurde auf Brda ein Internationaler Kanuausflug organisiert. An Kanuausflügen in Tucholer Heide nahm Pf. Karol Wojtyła teil. Er machte Kanuausflüge auf Czarna Woda (Wda) und Brda. Auf Brda war er zweimal: 1953 und 1966. Aufgrund einer beträchtlichen Strömung gilt Brda als ein Tieflandfluss mit einem Bergflusscharakter. Seine Gesamtlänge beträgt 238 km, und das Gefälle 125 m. Er ist ein Tiefland-Weiden- und Waldfluss, mit variabler Strömungsbreite, je nach Untergrund und Gestaltung des Geländes, über welches er fließt. Auf Brda werden jährlich Internationale Kanuausflüge sowie viele regionale und Landesveranstaltungen organisiert. Man überquert die Eisenbahnlinie Chojnice - Kościerzyna und dann gelangt man an die Ortschaft Męcikał (28,9 km). Dieser kaschubische Dorf wurde in der Vergangenheit für seinen Kampf um das Polentum berühmt. Im Dezember 1898 machten Bauern, die sich zu einer Schulfeier versammelten, einen Umzug durch das Dorf, mit polnischen Lehrern an der Spitze, die polnische Flagge trugen. Einige Tage später wurde der Lehrer Hr. Hamerski aus Mecikał durch preußische Behörde aus seinem Posten entlassen und als Verdächtige der Anregung zur Demonstration festgenommen. Am 21. III 1944 kam es zu einer Gefecht zwischen deutschen Truppen und den umstellten Selbstverteidigungstruppen einer geheimen Militärorganisation “Gryf Pomorski” unter dem Kommando von Hrn. Henryk Grabosz, die den Zugang zum Bunker der Kreiskommandantur “Zielony Pałac” verteidigte. In Kämpfen kamen 13 deutsche Soldaten ums Leben, und mehrere wurden verletzt. Aus ein paar Dutzend Partisanen, die am Kampf teilnahmen, gelang es nur 3 davon, aus der Umzingelung herauszukommen. An der Landstraße Chojnice-Brusy steht ein Denkmal zu Ehren gefallener Partisanen. Im Dorf sind zwei Holzhütten in Blockhausausführung und in Pfosten-Bohlenausführung aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts erhalten. Es ist ein Etappenpunkt für Flußfahrten auf Brda sowie ein Ferienort. Es ist auch ein guter Ausgangspunkt für Fußwanderungen über die Tucholer Heide. In Męcikał überquert man die Brücke über Brda und man wandert ca. 1 km weiter entlang einer asphaltierten Straße von Chojnice nach Kościerzyna. Hinter der Försterei Spierwia überquert man den Bach, der Trzemeszno-See mit Kosobudno-See verbindet, und dann biegt man rechts ab. Wandernd entlang dem Seeufer gelangt man zuerst an das Dorf Giełdon, und dann über Dörfer Czarniż (38,7 km), Kinice, Kosobudy (43,2 km), Dąbrowa (51,7 km) gelangt man an das Dorf Wiela (54,6 km), wo an der Bushaltestelle PKS die Wanderung endet.

Wandernd entlang dem Seeufer von Charzykowskie-See gelangt man von Stary Młyn an Funka. Unterwegs wandert man an mehreren Brunnen vorbei, aus welchen das Wasser für die über 40 Tsd. Einwohner Stadt Chojnice gewonnen wird. Die Siedlung Funka gab es bereits im 14. Jahrhundert. Der Namen stammt vom deutschen Namen Funk. Mit der Zeit wurde sie polonisiert. Aus dem 17. Jahrhundert stammt die Eintragung “Funkenmühle”. Der Aufbruch der Popularität ist auf die Tätigkeit von Fr. Janina Bartkiewicz zurückzuführen, die ein Segelschulungszentrum für Pfadfinderinnen gründete. Derzeit befindet sich dort ein Pfadfinderzentrum für Umweltbildung. Aus Funka führt der Wanderweg weiter Richtung Bachorze. Von steiler Böschung aus, die im Gebiet vom Pfadfinderzentrum für Umweltbildung liegt, erstreckt sich eine schöne Aussicht auf den See. Der Dorfnamen stammt vom Substantiv 'bachorze', was Moorland bzw. altslawischen Sumpf bezeichnet. Der Namen taucht zum ersten Mal in Dokumenten v. 1772 als  “Bachors” auf. In der Dorfmitte wurde 1982 ein Holzkreuz mit Einschnitten an Kreuzarmen und mit einer Christus-Figur aus Blech aufgestellt. Die Figur wurde vom früheren Kreuz, aufgestellt im Jahr 1812 durch polnische Legionäre, die mit napoleonischen Truppen nach Moskau zogen, übernommen. 1982 wurde vom Hrn. Stefan Jażdżewski eine getreue Kopie des legionären Kreuzes gefertigt, die dann von ihm und vom Hrn. Förster Egon Raszke in der Nähe der Försterei aufgestellt wurde. Bei der Försterei in Bachorze (14,9 km) überquert der rot gekennzeichnete Wanderweg die Landstraße, biegt bei der Busendhaltestelle rechts ab und verbindet sich mit dem grün gekennzeichneten 7-Seen-Bach-Wanderweg (poln. Struga Siedmiu Jezior) sowie mit dem schwarz gekennzeichneten Radwanderweg von Bachorze nach Tuchola. Man befindet sich jetzt im Gebiet des Nationalparks Tucholer Heide. Die weitere Wanderung führt über einen sandigen Waldweg. Links geht man am Standort vom Flacher Bärlapp und ca. 200 m weiter rechts am Standort vom Moosglöckchen (ein Relikt aus der Nacheiszeit) vorbei. Nach ca. 3km geht man rechts am dystrophen Kacze-Oko-See vorbei und gelangt man dann an Stara Piła (Piła Młyn). Über Stara Piła führt auch der blau gekennzeichnete Wanderweg von Brahe (poln. Brda). Einige Metern hinter der Brücke, nach einem sandigen und mühesamen Anstieg, biegt der rot gekennzeichnete Wanderweg rechts ab und verläuft dann weiter mit dem grün gekennzeichneten Fußwanderweg entlang dem Płęsno-See. So gelangt man an Czarna Droga. Hier kreuzen sich die Wanderwege mit dem blau gekennzeichneten Radwanderweg von Bydgoszcz nach Chojnice. Hier endet auch der schwarz gekennzeichnete Fußwanderweg (Verbindungswanderweg) von Drzewicz. Die Wanderung geht weiter östlich entlang dem 7-Seen-Bach (poln. Struga Siedmiu Jezior). Rechts geht man an folgenden Seen vorbei: Główka, Bełczak und Jeleń. Am Wasserlauf dicht am Jeleń-See gibt es eine Holzbrücke sowie einen Erholungsplatz. Unterwegs kann man Spuren von Biberaktivitäten beobachten. Wandernd weiterhin östlich entlang den Beckenufern gelangt man an die Grenze des Nationalparks Tucholer Heide. Hier biegt der grün gekennzeichnete Wanderweg rechts ab, indem er weiter nach Dębowa Góra, Klosnowo und Chojnice führt. Die Wanderung geht aber weiter

geradeaus. Man überquert die Eisenbahnlinie Chojnice - Kościerzyna und dann gelangt man an die Ortschaft Męcikał (28,9 km). Dieser kaschubische Dorf wurde in der Vergangenheit für seinen Kampf um das Polentum berühmt. Im Dezember 1898 machten Bauern, die sich zu einer Schulfeier versammelten, einen Umzug durch das Dorf, mit polnischen Lehrern an der Spitze, die polnische Flagge trugen. Einige Tage später wurde der Lehrer Hr. Hamerski aus Mecikał durch preußische Behörde aus seinem Posten entlassen und als Verdächtige der Anregung zur Demonstration festgenommen. Am 21. III 1944 kam es zu einer Gefecht zwischen deutschen Truppen und den umstellten Selbstverteidigungstruppen einer geheimen Militärorganisation “Gryf Pomorski” unter dem Kommando von Hrn. Henryk Grabosz, die den Zugang zum Bunker der Kreiskommandantur “Zielony Pałac” verteidigte. In Kämpfen kamen 13 deutsche Soldaten ums Leben, und mehrere wurden verletzt. Aus ein paar Dutzend Partisanen, die am Kampf teilnahmen, gelang es nur 3 davon, aus der Umzingelung herauszukommen. An der Landstraße Chojnice-Brusy steht ein Denkmal zu Ehren gefallener Partisanen. Im Dorf sind zwei Holzhütten in Blockhausausführung und in Pfosten-Bohlenausführung aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts erhalten. Es ist ein Etappenpunkt für Flußfahrten auf Brda sowie ein Ferienort. Es ist auch ein guter Ausgangspunkt für Fußwanderungen über die Tucholer Heide. In Męcikał überquert man die Brücke über Brda und man wandert ca. 1 km weiter entlang einer asphaltierten Straße von Chojnice nach Kościerzyna. Hinter der Försterei Spierwia überquert man den Bach, der Trzemeszno-See mit Kosobudno-See verbindet, und dann biegt man rechts ab. Wandernd entlang dem Seeufer gelangt man zuerst an das Dorf Giełdon, und dann über Dörfer Czarniż (38,7 km), Kinice, Kosobudy (43,2 km), Dąbrowa (51,7 km) gelangt man an das Dorf Wiela (54,6 km), wo an der Bushaltestelle PKS die Wanderroute endet.

Verlauf des Wanderwegs